Von Geburt an bringt ein Kind ein genetisch
bedingtes Bedürfnis mit, sich an eine Person zu binden, die für es
sorgt und es beschützt. Mütter und Väter wiederum sind von Natur aus
mit der Bereitschaft ausgestattet, sich um dieses augenscheinlich
hilflose Wesen zu kümmern. Doch die Passung, das Zusammenspiel
zwischen Eltern und Kind, braucht Zeit und muss wachsen. Jedes Signal
des Kindes braucht die passende Antwort. Aber was braucht ein Baby,
das sich anfangs nicht anders ausdrücken kann als zu weinen, gerade in
diesem Augenblick? Oft sind die Eltern verunsichert und hilflos.

Das Kursangebot des „Bindungsorientierten Elternprogramms“
- kurz: "BIEP" bietet Unterstützung und
Hilfestellung bei allen Fragestellungen rund um Schwangerschaft,
Geburt und erstes Lebensjahr. Neben der Bedeutung einer sicheren
Bindung für die weitere Entwicklung des Kindes sind die psychischen
Seiten des Eltern-Seins, der feinfühlige Umgang mit dem Kind, die
gemeinsame Beobachtung der Babys und ihr Verhalten Thema in den
Gruppen. Ergänzt wird das Programm durch die Elternwerkstatt mit Fachvorträgen von externen
Referenten zu Inhalten wie Notfälle bei Säuglingen und Kleinkindern,
Ernährung und ähnliches.
Ein Kurs beinhaltet 5 Treffen,
einmal im Monat zu je 2 Stunden.
Idealerweise beginnen Interessierte mit der Teilnahme bereits
ab der Mitte der Schwangerschaft, aber auch für frisch gebackene
Eltern stehen die Kurse offen. Da es sich um eine geschlossene
Gruppen handelt, ist der Start nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Die Teilnahme ist alleine oder mit Partner möglich.
Bei Bedarf stehen die Mentorinnen den Teilnehmerinnen auch
außerhalb des Kurses für individuelle Beratungen telefonisch zur
Verfügung. In Einzelfällen führen diese Hausbesuche durch, um die
Familien vor Ort bei aktuellen Problemen (Schreien, Schlafen,
Ernährungsproblemen,
…) zu unterstützen.
(siehe auch Regulationsberatung)
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